Wir stellen uns vor

Der Steffisburger Kammerchor wurde 1982 von seinem langjährigen Leiter Bernhard Reichen gegründet. Von 2001 bis 2008 stand er unter der Leitung von Nicolas Fink. Mark Kölliker hat den Chor 2009 übernommen und ab 2011 leitete Martin Pensa den Steffisburger Kammerchor. 

Seit Januar 2013 ist Christa Gerber unsere Dirigentin. Der Chor besteht momentan aus ca. 35 engagierten Sängerinnen und Sängern, die sich wöchentlich zur Probe treffen. Wir pflegen eine freundschaftliche Atmosphäre untereinander – der Kammerchor erfüllt neben der kulturellen auch eine wichtige soziale Aufgabe.

Wir bringen ein- bis zweimal jährlich anspruchsvolle geistliche und weltliche Chorwerke zur Aufführung. Immer wieder führte der Steffisburger Kammerchor auch unbekanntere Chorwerke auf, so zum Beispiel zu seinem 20-jährigen Bestehen die Schweizer Erstaufführung von Leonard Bernstein’s SYMPHONY NO. 3 KADDISH. 2004 folgte der grossbesetzte DREAM OF GERONTIUS von Edward Elgar. Dem grossen Engagement des Chores war es zu verdanken, dass solch kostspielige Projekte finanziert werden konnten. 2007 feierte der Chor sein 25-jähriges Bestehen mit der Aufführung von Bernsteins Oper Candide!

Am Abschiedskonzert von Nicolas Fink im Jahr 2008 sangen wir gemeinsam mit dem Singkreis Thun und Bethlehem Mendelssohns „Elias“ in der Stadtkirche Thun und in der Französischen Kirche in Bern. Unter Mark Köllikers Leitung führten wir u. a. „Roi David“ von Arthur Honegger und „Ein Deutsches Requiem“ von Johannes Brahms auf. Eine ganz neue Herausforderung und spannende Erfahrung waren die Kulturnacht 2011 im Kunstmuseum Thun und 2013 in der Kantonalbank in Thun. 

Zum 30-jährigen Bestehen trat der Chor zusammen mit dem Cäcilienchor von Thun mit Verdis „Messa da Requiem“ auf, ein ganz besonderes Erlebnis für uns!

Das Sommerkonzert 2013 war das erste Konzert unter der Leitung von Christa Gerber. Das folgende Winterkonzert war dem Jubiläum von Benjamin Brittens 100. Geburtstag gewidmet: «Hymn to Saint Cecilia» und «Cantata Saint Nicolas» in der Originalsprache. Im Jahr 2014 wagte sich der Chor mit dem «Stabat Mater» von Antonio Caldara und dem «Requiem in d-moll» von Anton Bruckner an feierliche Musik mit Würde und viel Tiefgang.

Mit einem Einsteigerkurs ins Chorsingen konnte Christa Gerber anfangs 2015 neue Mitglieder für den Steffisburger Kammerchor gewinnen. Das Jahr 2015 stand im Zeichen nordischer Musik. Fröhliche Lieder vom Norweger Wilhelm Peterson-Berger standen im Gegensatz zu den mystischen Klängen von Morten Lauridsen und Edvard Grieg. Am Konzert ergänzten stimmungsvolle Landschaftsbilder die auf Englisch, Lateinisch und Norwegisch vorgetragenen Lieder. Den Abschluss des Jahres bildete die schon beinahe traditionell gewordene Teilnahme an der Thuner Kulturnacht. Die Kameradschaft pflegte der Chor mit einem Probewochenende und dem traditionellen, jährlichen Fonduehöck.

"Liebe, Lust und Leidenschaft" war das Motto am Sommerkonzert 2016 mit Liedern von Johannes Brahms und Hans Huber. Der Höhepunkt war aber das Neujahrskonzert am 1.1.2017 im KK-Thun: zusammen mit dem Kammerorchester Steffisburg führten wir einen bunten Strauss glänzender Perlen der Romantik, u.a. von J. Brahms, J. Strauss, G. Verdi und G. Bizet auf. Im gleichen Jahr brachte der Steffisburger Kammerchor in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Cantus Regio Thun das Requiem von Gabriel Fauré, sowie den Psalm 42 und Hör mein Bitten von Felix Mendelssohn zur Aufführung.

2018 wagten wir uns mit Liedern von Piaf, Trenet, Kreuder etc. aufs Parkett der 1920er und 1930er Jahre – la vie en rose! Schon damals war die Musik nicht nur rosarot, sondern durchaus gesellschaftskritisch geprägt! Am darauffolgenden Adventskonzert führte der Chor Rheinbergers Weihnachtsmotetten und Werke von Gounod auf.

Dass eine «kleine Messe» auch gross werden kann, bewies die Aufführung der Petite Messe Solennelle von G. Rossini im August 2019. Mit der Teilnahme an der Kulturnacht tauchten wir dann noch einmal in die Welt der rosa Chansons ein. 

Geplant war in 2020 zusammen mit dem Steffisburger Kammerorchester mit der ersten Walpurgisnacht (F. Mendelssohn) und dem Schicksalslied (J. Brahms) der Hexen- und Götterwelt einen Besuch abzustatten. Verhext! Das Schicksal wollte es eben anders...

Nach langer Zeit mit neuartigen Probetechniken mit Mundschutz und über Video-Konferenz-Schaltungen haben wir viel dazugelernt und planen nun unser nächstes Konzert gegen Ende 2021. Die Hexen müssen bis Walpurgisnacht 2022 warten...